Katharina Zweig

"Medien berichten ständig über die falschen Themen"

02.03.2021

Die KI-Expertin Katharina Zweig sagt im journalist-Interview: "Medien berichten ständig über die falschen Themen".

Katharina Zweig, Informatikerin (Foto: Felix Schmitt)

Die Informatikerin Katharina Zweig kritisiert, dass Medien beim Thema künstliche Intelligenz (KI) zu viel über Dinge berichten, die die Technik noch gar nicht leisten kann. Mit dem Fortschritt habe es sich eingeschlichen, dass der KI zu viel zugetraut wird, sagt Katharina Zweig im journalist-Interview. „Vieles, was heute spektakulär klingt, verpufft aber, wenn man die richtigen Fragen stellt.“

Gleichzeitig kämen Entwicklungen zu kurz, die bereits zum Greifen nah seien und das Potenzial hätten, unser Leben zu verändern, so Zweig. Vielen Journalist*innen fehle jedoch grundlegendes KI-Wissen. Hier setzt für Katharina Zweig die Pflicht der Wissenschaftskommunikation ein: „Solange Journalist*innen eine Technologie noch nicht beurteilen können, müssen wir Wissenschaftler*innen uns die Zeit nehmen, zu erklären, welche Risiken und Chancen darin liegen.“ Katharina Zweig ist Bioinformatikerin und leitet an der TU Kaiserslautern am Fachbereich Informatik das Algorithm Accountability Lab.

Das gesamte Interview mit Katharina Zweig lesen Sie in der journalist-Spezialausgabe zum Thema künstliche Intelligenz, die gerade erschienen ist. Weitere Themen der KI-Ausgabe:

- Künstliche Intelligenz in den Redaktionen: Wo, wie und mit welchem Ergebnis Rundfunkanstalten, Zeitungs- und Zeitschriftenverlage schon mit KI-gestützter Technik arbeiten.

- Wie ich einmal mit einem Menschen einen Text schrieb: ein Essay von Jacob Vicari (Mensch) und Jamila (KI)

- Müssen Journalist*innen programmieren können? Welche Rolle neue Technologien heute an Journalistenschulen spielen.

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