dpa

Gekommen, um zu digitalisieren

18.08.2020

Die dpa ist auf dem Weg, ein digitaler Dienstleister zu werden. Niddal Salah-Eldin, seit Mai vergangenen Jahres stellvertretende Chefredakteurin und zuständig für Produkte und Innovationen, soll maßgeblich dazu beitragen. Was sie entwickelt, hat das Potenzial, der ganzen Branche die Zukunft aufzuzeigen.

Werkstatt-Blick: Die "dpa-Garage" gibt Einblick in das Innovations- und Produktlabor der Nachrichtenagentur. (Foto: dpa/Sven Gösmann)

Wenn es ein Symbolbild dafür gibt, das im Kleinen verkörpert, wie Niddal Salah-Eldin, 35, gerne wahrgenommen werden möchte, dann ist es wohl die offene Garage. Garage, so nennt die stellvertretende dpa-Chefredakteurin eine interne Veranstaltung, die sie im vergangenen Jahr ins Leben gerufen hat. In Salah-Eldins Garage werden zwar keine Autos repariert, dafür aber gibt sie zusammen mit wechselnden Kollegen Einblicke in dpa-Projekte, die noch nicht fertig sind oder – um in der Kfz-Sprache zu bleiben – die dringend repariert werden müssen.

Wie können wir unsere Audioprodukte besser vermarkten? Wie kann Datenjournalismus uns helfen, zukunftsfähig zu werden? Und womit beschäftigen sich unsere Entwickler zurzeit? Das sind einige der Fragen, die in Salah-Eldins Garage regelmäßig diskutiert werden. Ihr Publikum: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der dpa. Die Veranstaltungen finden in der dpa-Zentralredaktion in Berlin statt, werden aber weltweit gestreamt, damit möglichst viele der insgesamt rund 1.250 Mitarbeiter der dpa-Gruppe an 149 Standorten daran teilnehmen können.

„Kommt rein!“

Salah-Eldins Garagen-Format soll eine Botschaft transportieren. Sie lautet: „Kommt rein, wir nehmen euch alle mit.“ Sie ist als stellvertretende Chefredakteurin bei der dpa zuständig für die Bereiche Produkt und Innovation und will dazu beitragen, dass sich kein Mitarbeiter abgehängt fühlt, wenn es darum geht, das Medienhaus von einer klassischen Nachrichtenagentur in eine moderne Nachrichtenagentur zu verwandeln. Einen „flexiblen Dienstleister“, wie Salah-Eldin sagt, „der im engen Austausch mit seinen Kunden ist und ihnen dabei helfen will, erfolgreich zu sein.“ Denn das ist ihr Ziel. Und Salah-Eldin hat sich auch auf den Weg gemacht. Angekommen aber ist sie noch lange nicht. Doch der Reihe nach.

Die dpa, das sei zur Auffrischung kurz erwähnt, ist die größte Nachrichtenagentur Deutschlands. Sitz ist in Hamburg, die Zentralredaktion – und damit der wohl wichtigere Ort des Geschehens samt Chefredaktion – befindet sich in Berlin.

Wichtigstes Produkt ist der dpa-Basisdienst, den fast alle Tageszeitungen und Rundfunkanstalten nutzen. Der Grund: Sie sparen sich ein eigenes Korrespondentennetz, denn die dpa deckt mit ihren Reportern alle Teile Deutschlands und alle Regionen der Erde ab. Was immer wieder kritisiert wird: Durch ihre Marktmacht betreibt die dpa ganz automatisch Agenda Setting. Denn was die Nachrichtenagentur meldet, das findet seinen Weg in viele deutsche Medien und damit zu den Lesern, Hörern und Zuschauern.

Lange gehörte der Basisdienst auch finanziell zu den wichtigsten Standbeinen der dpa. Der Preis, den beispielsweise Tageszeitungen gezahlt haben, richtete sich bis vor kurzem nach deren gedruckter Auflage. Mit den Auflagen sanken aber auch die Einnahmen der Nachrichtenagentur. Ein Problem für die dpa. Ende vergangenen Jahres verabschiedete der Aufsichtsrat deshalb ein neues Modell: Künftig basiert der Preis auf einer Kombination aus Print- und Digital-Reichweite, wobei die Print-Reichweite dreifach gewertet wird. So will man verhindern, dass die Einnahmen allzu sehr in den Keller rutschen. Und der Traditionsdienst soll erhalten bleiben.

Niddal Salah-Eldin, so könnte man es sehen, ist angetreten, diese Tradition mit Hilfe des Zukunftsgeschäfts zu bewahren. Denn langfristig kann das journalistische Kernprodukt wohl nur bestehen, wenn die Geschäftsfelder drumherum noch stärker ausgebaut werden. Schon jetzt sind es die dpa-Töchter – dazu gehören beispielsweise die Picture Alliance oder News Aktuell – , die das Überleben der dpa sichern.

Die dpa-Tochter Infocom kooperiert außerdem mit Facebook und betreibt für das soziale Netzwerk seit Juni 2019 Fact Checking. Nutzer in Deutschland, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden erhalten Warnhinweise, wenn die dpa Inhalte als falsch einstuft. In Österreich und der Schweiz baut die dpa gerade ihre Infrastruktur auf. Weitere Länder sollen hinzukommen.

Digital vordenken

81 feste und 60 freie Mitarbeiter arbeiten in Hamburg und Berlin für dpa Infocom. Zwei der Mitarbeiter leben in Sydney und decken die deutsche Nachtschicht ab. Auch wenn die dpa keine Angaben dazu macht, was sie damit einnimmt, kann man wohl annehmen, dass es sich insbesondere bei der Kooperation mit Facebook um ein lukratives Geschäft handelt. Beim Aufbau ähnlich lukrativer Geschäftsfelder setzt dpa-Chefredakteur Sven Gösmann besonders auf die Ideen von Niddal Salah-Eldin. Als sie im Mai 2019 ihren Job bei der Nachrichtenagentur antrat, lobte Gösmann sie als „digitale Vordenkerin der deutschen Medienlandschaft“.

Bevor sie zur dpa kam, war sie als Director Digital Innovation in der Welt-Chefredaktion tätig. Davor hat sie für die Kommunikationsberatung Ketchum Pleon gearbeitet. Salah-Eldin spricht im Zusammenhang mit Journalismus ganz selbstverständlich von Kundenwünschen und Dienstleistungen. Journalistische Ideen müssen für Niddal Salah-Eldin immer in einem Produkt münden, denn sonst lassen sie sich nicht verkaufen. Und was sich nicht verkaufen lässt, ist auch nichts wert. Diese Art zu denken ist im Journalismus noch längst nicht selbstverständlich. Gebraucht wird sie aber in jedem Medienhaus.

Einbußen im Q3 und Q4

Es ist ein sommerlicher Freitagnachmittag, als Niddal Salah-Eldin erzählt, was sie in den nächsten Monaten vorhat. Salah-Eldin ist im Homeoffice.

Der Zoom-Raum, in dem auch das Gespräch mit dem journalist stattfindet, ist zu ihrem virtuellen Büro geworden, in dem sie in diesen Corona-Wochen einen Termin nach dem anderen abhält. Auch Krisensitzungen sind darunter, denn inwieweit die Corona-Pandemie das Geschäft der dpa beeinträchtigt, ist noch nicht ganz klar. Laut der Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrates, Andrea Hellmich, wappnet sich die dpa für mögliche Einbußen im dritten und vierten Quartal dieses Jahres. In den ersten Wochen der Corona-Krise hat sich der Betriebsrat laut Hellmich im Schnitt jeden zweiten Tag mit Chefredaktion und Geschäftsführung ausgetauscht. „Wir hoffen natürlich, dass wir Kurzarbeit vermeiden können“, sagt Hellmich.

Corona zum Trotz – Niddal Salah-Eldins große Ziele für dieses Jahr sind drei Dinge: Zum einen entwickelt sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen gerade ein neues Redaktionssystem. Es soll nicht statisch sein, sondern so gebaut, dass es sich mit den technischen Möglichkeiten weiterentwickelt. Über Schnittstellen sollen auch in fünf Jahren noch neue Tools damit kombiniert werden können.

Ein aktuelles Tool ist die sogenannte Reporter-App, mit der Journalisten, wenn sie unterwegs sind, künftig nicht mehr auf ihren Laptop angewiesen sein sollen, sondern Texte direkt auf ihrem Smartphone verfassen und dann ins Redaktionssystem einspeisen können.

Ideen müssen für Niddal Salah-Eldin immer in einem Produkt münden, denn sonst lassen sie sich nicht verkaufen.

„Gerade in Zeiten, in denen Journalisten beispielsweise bei Demonstrationen zum Ziel von Angreifern werden, ist es eine enorme Erleichterung, wenn sie nicht durch ihren Laptop als Reporter erkannt werden“, sagt Salah-Eldin.

Einfachere Sprache

Als zweites großes Ziel will Niddal Salah-Eldin einen Bereich für Nachrichten in einfacher Sprache aufbauen. „Unsere Kunden und wir beschäftigen sich gerade ganz intensiv damit, wie sie Menschen, die hier leben, aber nur wenig Deutsch sprechen, als Zielgruppe erschließen können. Das Angebot ist aber auch für Menschen aus bildungsfernen Milieus und sogenannte funktionale Analphabeten interessant. Das sind Menschen, die Schwierigkeiten haben, den Sinn komplexerer Texte zu erfassen.“ In den nächsten Monaten steht eine Pilotphase an, in der sie mit Kunden einen täglichen Feed  für Nachrichten in einfacher Sprache testen will.

Und das dritte und schon am weitesten fortgeschrittene Ziel: Die dpa soll im großen Stil Podcasts produzieren: für Medienhäuser, aber auch für Unternehmenskunden. Über einen sogenannten Audio-Hub, der momentan entwickelt wird, sollen außerdem aktuelle O-Töne aus Wirtschaft, Politik oder Sport künftig leichter gefunden und heruntergeladen werden können. Genutzt werden können sie von dpa-Kunden, die selbst Podcasts produzieren.

Faktencheck-Tool

Die Arbeit am Audio-Hub läuft noch. Erste Podcasts sind vor kurzem auf den Markt gekommen. Für die neue Podcast-Plattform von ProSieben Sat.1 – FYEO (For Your Ears Only) – hat die dpa vier komplette Podcast-Staffeln entwickelt. Zwei Mal geht es um Fußball, in einer Staffel erzählen dpa-Korrespondenten Geschichten aus ihrem Alltag. Die vierte Staffel dreht sich um außergewöhnliche geschichtliche Ereignisse. Niddal Salah-Eldin sieht in Podcasts einen der großen Zukunftsmärkte der dpa.

Und dann ist vor einigen Monaten noch der dpa-Infokanal an den Start gegangen. Er gibt den Medienhäusern Einblick in das Echtzeit-Monitoring der dpa. Dafür durchforsten die dpa-Redakteure mit speziellen Tools permanent soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter nach nachrichtlichen Ereignissen. Werden sie fündig, bekommen Kunden über den Infokanal besonders frühe Einordnungen, aber auch eine Entwarnung, falls sich eine Meldung als falsch herausstellt. Quasi eine Meldung vor einer potenziellen Eilmeldung und ein Tool, um gezielt möglichst reagieren zu können, bevor sich falsche Einordnungen von Ereignissen in sozialen Netzwerken verselbstständigen. Denn es geht gerade für überregionale Medien längst nicht mehr nur darum, zu berichten, sondern oft genug auch darum, falsche Darstellungen richtigzustellen.

Mit dem dpa-Sportdaten-Dienst bereitet das Medienhaus seit Januar Sportergebnisse, Statistiken und historische Daten auf. Und mit dpa Consult beraten die dpa-ler Medienhäuser bei Umstrukturierungen. Ein Geschäft, das angesichts vieler Sparrunden Zukunft haben dürfte, aber auch einen bitteren Beigeschmack hat: Denn wenn die Zahl der Kunden sinkt, ist das letztlich auch zum Nachteil der dpa selbst.

Fragt man Andrea Hellmich, die Gesamtvorsitzende des Betriebsrates, danach, wie all diese Neuerungen bei den Mitarbeitern ankommen, antwortet sie sehr diplomatisch. Es gebe viele Kollegen, die es toll fänden, an interessanten Projekten beteiligt zu sein. Anderen mache Veränderung auch auch Angst. „Und dann gibt es auch einige wenige, die sich gegen jede Neuerung sperren“, sagt Hellmich. Was Hellmich Sorgen macht, ist die Tatsache, dass es bei der dpa mittlerweile so viele neue Berufsbilder gibt, dass diese vom Tarifvertrag gar nicht mehr abgebildet werden. „Wir haben immer mehr Berufe an der Schnittstelle von Redaktion und Produktentwicklung. Langfristig müssen wir da in jedem Fall ran“, sagt Hellmich. „Aber das ist natürlich eine Mammutaufgabe.“

Erstmals Streik in 70 Jahren

Überhaupt – der Tarifvertrag. Im vergangenen Sommer streikten die dpa-Mitarbeiter für höhere Löhne. Das Problem: Die Angestellten der zehn dpa-Töchter machten häufig den gleichen Job wie ihre Kolleginnen und Kollegen im Mutterkonzern. Im Newsroom saßen sie sogar oft nebeneinander. Trotzdem wurden die Mitarbeiter der Töchter schlechter bezahlt.

Es war der erste Warnstreik in der Geschichte der Agentur – ausgerechnet im Jahr ihres 70. Geburtstages! Am Ende bekamen die Beschäftigten der Töchter tatsächlich mehr Geld. Im Durchschnitt liegen die Gehälter nach Angaben von Andrea Hellmich aber immer noch unter denen der Beschäftigten in der dpa GmbH. Eines der wichtigsten Anliegen des Betriebsrates war es, die Gehälter der jungen Redakteure, die zum Teil besonders niedrig waren, zu erhöhen. Das ist immerhin gelungen.

Um die jüngsten Mitarbeiter macht sich auch Niddal Salah-Eldin Gedanken. Im März 2018 wurde das Volontariats-Programm der dpa umgestellt.

"Wir beschäftigen uns intensiv damit, wie wir Menschen, die nur wenig Deutsch sprechen, als Zielgruppe erschließen."

Zwar werden nach wie vor alle zu Redakteuren ausgebildet – aber neben dem klassischen multimedialen Reporter, gibt es nun auch die Schwerpunkte Regisseur (plant, steuert und redigiert im Newsroom), Newsroom Developer (entwickelt technische Lösungen für zukunftsfähigen Journalismus) und Produktmanager (entwickelt zusammen mit Technik und Vertrieb neue Produkte). „Wenn ich von angehenden Journalistinnen und Journalisten gefragt werde, ob unsere Branche eine Zukunft hat, dann sage ich ihnen: Ja – solange du dich nicht nur für den Inhalt interessierst, sondern auch für die Frage: Wie kommt der Inhalt eigentlich zum Nutzer?“

Auf der Rezipienten-Seite kümmert sich dpa-Digitalchef Meinolf Ellers momentan um die Jüngsten: Zusammen mit dem Hamburger Senat arbeitet die dpa unter dem Hashtag #UseTheNews an einer Grundlagenstudie, um Nachrichtennutzung und -kompetenz in der digitalen Welt zu erforschen. Außerdem soll es ein sogenanntes News Literacy Lab geben, in dem Medienformate für junge Leute erforscht und verbessert werden. Und als Drittes soll ein Plan für Schulen zur Förderung der Nachrichtenkompetenz von Schülern erarbeitet werden.

Um herauszufinden, ob sie mit ihren Produktentwicklungen auf dem richtigen Weg ist, arbeitet Salah-Eldin oft direkt mit Kunden zusammen. Co-Creation nennt sie das.

Lieber eigenes Material

Helene Pawlitzki, Projektleiterin für Audio und Podcasts bei der Rheinischen Post in Düsseldorf, hat so einen Prozess schon einmal mitgemacht. Einen Tag lang hat sie sich von der dpa bei ihrer Arbeit begleiten lassen. Pawlitzki produziert täglich einen Nachrichtenpodcast für die Region, den Aufwacher, und inzwischen auch einen Corona-Podcast. Regelmäßig nutzt sie dafür die O-Töne und Interviews der dpa. „Wir sind mit der Qualität zufrieden, versuchen aber trotzdem, möglichst häufig eigenes Material zu nutzen“, erzählt Pawlitzki. Denn Podcasts, davon ist sie überzeugt, leben von ihrer Authentizität. Und individuell werden Medienhäuser mit dpa-Material ganz sicher nicht.

Rund 260 Kilometer weiter nördlich, bei der Ostfriesen-Zeitung in Leer, zieht Chefredakteur Joachim Braun ein ganz ähnliches Fazit. Zwar will auch Braun noch in diesem Jahr einen Podcast auf den Markt bringen – aber ohne Material der dpa: „Wenn wir erfolgreich sein wollen, muss unser Podcast erkennbar lokal sein – und dafür nutzt uns das dpa-Angebot wenig.“

Den dpa-Basisdienst allerdings nutzt auch Joachim Braun. „Der ersetzt natürlich unser Korrespondentennetzwerk“, sagt der Chefredakteur. Positiv aufgefallen ist ihm, dass die dpa in den vergangenen Jahren mehr Analysen und Hintergrundberichte liefert. „Ansonsten hätten wir Zeitungen gar keine Chance mehr, gegen den Nachrichtenstrom im Netz anzukommen.“ Braun fährt gerne auf die jährliche Chefredakteurskonferenz der dpa, auf der die Nachrichtenagentur sämtliche Neuerungen vorstellt. Jüngst wurde dort ein Text-to-Speech-Bot präsentiert, also ein Computerprogramm, das in der Lage ist, Texte vorzulesen. Das möchte Braun in den nächsten Monaten ausprobieren, um Texte von seiner Website automatisch in Audio-Dateien zu verwandeln.

Und auch bei #UseTheNews ist Braun dabei. Denn wie junge Zielgruppen heute erreicht werden können, ist für sein Verlagshaus vielleicht die wichtigste Zukunftsfrage überhaupt.

Unverwechselbarer

Das Verhältnis vieler Medienhäuser zur dpa, das könnte man stellvertretend aus den Gesprächen mit Pawlitzki und Braun ableiten, ist ambivalent: Kaum ein Haus kommt ohne sie aus, und mit der Arbeit der Nachrichtenagentur sind viele auch durchaus zufrieden. Wäre genügend Geld da, würden die meisten wohl trotzdem lieber mit eigenen Korrespondenten und eigenem Material arbeiten. Es täte den Häusern gut, weil sie unverwechselbarer würden. Und es täte dem Journalismus gut, weil die Meinungsvielfalt größer wäre.

Für die dpa und Niddal Salah-Eldin wiederum steckt in genau dieser Situation eine Chance: Was sie mit ihrem Team entwickelt, hat das Potenzial, für eine ganze Branche zukunftsweisend zu sein.

Catalina Schröder arbeitet als Wirtschaftsjournalistin in Hamburg.

Zur Person
Niddal Salah-Eldin wurde in Khartum, der Hauptstadt des Sudans, geboren und kam mit ihren Eltern und ihrem Bruder Ende der 80er nach Göttingen. Ihr erster Berufswunsch: Kriegsreporterin. Sie studierte in Mainz und Washington Politik und Publizistik (Magister Artium), ließ sich zur Social Media Managerin ausbilden und kam nach Stationen bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und Ketchum Pleon im Jahre 2014 als Social-Redakteurin zur Welt, wo sie zunächst zum Head of Social Media aufstieg und danach als Director Digital Innovation in der Chefredaktion tätig war. 2019 wechselte sie als stellvertretende Chefredakteurin zur Nachrichtenagentur dpa.

Newsletter

Cookie Einstellungen

Statistik-Cookies dienen der Analyse und helfen uns dabei zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren, indem Informationen anonymisiert gesammelt werden. Auf Basis dieser Informationen können wir unsere Website für Sie weiter verbessern und optimieren.

Anbieter:

Google

Datenschutz